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  Gesundheit

Die Allgemeinuntersuchung ist fast ausnahmslos ohne Sedierung möglich.
Bei der Untersuchung sollte man ruhig vorgehen, denn werden die Tiere erschreckt, kann es sein dass sie die Analdrüsen entleeren. Ablenkungsmanöver mit Vitaminpaste oder Pflanzenöl erleichtern oft die Arbeit.
Sind intensivere Untersuchungen geplant, ist es durchaus empfehlenswert, die Krallen zuvor etwas zu kürzen.
Fasst man Frettchen am Nackenfell, werden sie schlaff und lassen sich gut hochheben.
Dieser Griff wird von fast allen Tieren ohne Abwehrreaktion geduldet, ist aber meist nur in Extremsituationen notwendig.
(1)

Basisdaten

Atemfrequenz 30-50 Atemzüge/Minute.
Herzfrequenz 210-250 Herzschläge/Minute.
Körpertemperatur (rektal gemessen) 38.8° C
(38.2-39.5° C)
(2)

Die Impfung
Um seinen kleinen Raubtieren ein Leben voll Gesundheit bieten zu können, müssen sie natürlich auch regelmäßig zum Tierarzt.
Einmal im Jahr müssen Frettchen gegen Staupe und Tollwut geimpft werden, das muss dann natürlich auch jedes Jahr wiederholt werden!

In Deutschland gibt es nur jeweils einen Impfstoff, der für die Impfung von Frettchen gegen Staupe und Tollwut zugelassen ist.
Der Tollwutimpfstoff heißt NOBIVAC T und der Staupeimpfstoff heißt FEBRIVAC
 DIST
von IDT (2)

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Kastration
Frettchen, die nicht zur Zucht eingesetzt werden, sollten auf jeden Fall kastriert werden. Die hormonproduzierenden Keimdrüsen der Tiere werden bei diesem Eingriff operativ entfernt. Nach der Kastration können somit keine Hormone mehr gebildet werden.

Der Operationstag beginnt, indem man das Tier in der Früh zum Tierarzt bringt.
Meistens kann man die Tiere bereits nachmittags bis spätestens abends wieder abholen.

Dauerranz:
Fähen können unkastriert in die Dauerranz geraten, dies geschieht, da durch den fehlenden Deckakt weiter Hormone produziert werden.
Bei einer Dauerranz schädigen die erhöhten weiblichen Geschlechtshormone das rote Knochenmark.
Dies führt zu einer Blutarmut (Anämie), diese ist im schlimmsten Fall sogar tödlich.
Fähen kann man ab dem elften bis zwölften Monat kastrieren bzw. zu Beginn der 1 Ranz. (1)

Unkastrierte Rüden fangen meisens mit der Geschlechtsreife an zu markieren bzw. zu stinken.
Rüden, die in die Ranz kommen, bekommen ein klebriges Fell und stinken extrem, man kann sie ab dem 10. Monat kastrieren.

->Bei Rüden:
 Die meisten Tierärzte verwenden dabei selten eine Naht, da die entstehende
Wunde sehr klein ist.
In die Wundhöhle wird ein Antibiotikum eingefügt oder gespritzt, damit sich nichts entzündet.

-> Bei Fähen:
Bei weiblichen Tieren sind in der Nähe der Geschlechtsorgane große wichtige Blutbahnen, dies führt zu einem erhöhten Risiko, sollte aber für einen erfahrenen Tierarzt kein Problem darstellen.

=>Nach der Kastration
Sobald das Frettchen vom Tierarzt abgeholt wurde, sollte der Tierbesitzer auf einiges achten, damit der Patient bald wieder auf den Beinen ist.

  • Am gleichen Tag sollte das Frettchen genügend Abstand von den Artgenossen haben, damit der Patient den letzten Rausch der Narkose in Ruhe ausschlafen kann.

  • Allerdings sollte das Frettchen nicht die Möglichkeit haben, stundenlang an der Wunde lecken zu können.

  • Genauso sollte das operierte Tier nicht gleich hüpfen und springen können.

  • Bei der ersten Wasseraufnahme nach der OP sollte der Tierbesitzer aufpassen, dass sich das Frettchen nicht verschluckt.
    Kurz nach der Aufwachphase kann es vorkommen, dass der Schluckreiz noch etwas schlapp ist.

  • Doch meistens bekommt man die Tiere erst wieder vom Tierarzt, wenn wirklich alles in Ordnung ist und der Patient seinen Narkoserausch ausgeschlafen hat.

Mit der Fütterung gehen die Meinungen auseinander: 

  • Manche sagen, man könnte sie am gleichen Tag (abends) wieder normal füttern.

  • Manche sagen, am gleichen Abend mit leichter Kost bzw. wenig füttern und

  • wiederum andere meinen, dass man die Tiere erst am nächsten Tag füttern sollte.

  • Letztendlich kommt es auf den Patienten an, je nachdem wie die Aufwachphase von der Narkose verlaufen ist und wie die Tiere allgemein drauf sind.

  • Wichtig ist, wenn man sie am gleichen Tag füttert: dabei sein und aufpassen, dass sie das Gefressene nicht wieder erbrechen!

  •  Wenn man sich unsicher ist, lieber bis zum nächsten Morgen warten.

  • Bei Fähen bzw. bei Rüden wo eine Naht gesetzt wurde, sollten die Fäden immer kontrolliert werden.

  • Es kann vorkommen, dass sich die Tiere die Fäden selbst ziehen.

  • Selbstauflösende Fäden müssen nicht gezogen werden, sie lösen sich mit der Zeit von alleine auf.

     
  • Fäden, die nicht selbstauflösend sind, müssen nach 7-10 Tagen vom Tierarzt gezogen werden.


Entwurmung

Eine Entwurmung brauchen Frettchen nicht, da ihr Verdauungtrakt (ca. 3 Stunden) zu kurz ist, um einen Wurmbefall zu ermöglichen.
Sollte trotzdem ein Verdacht aufkommen, werden keine vorsorglichen Entwurmungen durchgeführt.
Es werden Kotproben gesammelt (von allen Tieren und am besten über 3 Tage).
Diese werden eingeschickt und untersucht und nur bei einem positiven Befund wird die spezielle Entwurmung durchgeführt.



Quellen: (1) http://www.paradiesfrettchen.de/frettchen-vorsorge.html
(2) http://www.idt-biologika.de/index.php?session=4a047e57b077c89694da92244f288c06&page=577
-Frettchen mit Feuer-
 
ACHTUNG: Mit einem Frettchen nehmen Sie einen mutigen Abenteurer bei sich auf, der ständig neue Überraschungen in petto hat!!!

Wichtig für Frettchen:

->Gesellschaft:
Frettchen müssen mindestens zu zweit gehalten werden, am besten wäre eine Gruppe von 3 bis 5. Eine Anzahl darüber hinaus ist natürlich auch möglich, dann sollte man aber auch über genügend Platz verfügen.

->Bewegung: Frettchen brauchen viel Bewegung. Sie schlafen zwar viele Stunden am Tag, aber in den Stunden, in denen sie aktiv sind, brauchen sie sehr viel Auslauf, also eine große Unterkunft (Gehege) und täglich Freilauf.

->Action:
Frettchen brauchen viele Turnmöglichkeiten und ständig neue Herausforderungen beim Spielen.

->Gaumenfreuden:
Frettchen brauchen eine artgerechte und gesunde Ernährung, das hält die munteren Raubtiere fit. Also Hauptnahrungsbestandteil: FLEISCH!

->Sauberes Heim: Hygiene ist sehr wichtig, da Frettchen Futterreste bunkern, die schnell verderben können.

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